INTERVIEW TIME
Einblicke in die Nachfolgearbeit bei PORTUS – mit Strategie, Erfahrung und einem starken Netzwerk
Unsere Director Corporate Relations, Britta Viktoria Opatz, interviewte kürzlich unseren Prokuristen und Leiter der M&A-Abteilung, Philipp Löprick. Beide veranschaulichen, wie PORTUS UnternehmerInnen in sensiblen Nachfolgeprozessen begleitet und wie gute und vertrauensvolle Kommunikation zum Erfolg führt.
Britta: Philipp, schön, dass wir uns heute zusammensetzen. Du und ich arbeiten ja beide eng an Nachfolgeprojekten, aber vielleicht kannst du für unsere Leser ein konkretes Beispiel geben, das zeigt, wie wir bei PORTUS Unternehmensnachfolgen angehen?
Philipp: Absolut, Britta. Ein Fall, der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, war die Nachfolge eines Traditionsunternehmens aus dem Metallbau im mitteldeutschen Raum, das der geschäftsführende Gesellschafter über Jahrzehnte aufgebaut und erfolgreich weiterentwickelt hatte. Der Unternehmer, der zu diesem Zeitpunkt 57 Jahre alt war, führte das Unternehmen mit seinen 80 Mitarbeitern und stand vor der größten Herausforderung: das Lebenswerk in die richtigen Hände übergeben und den optimalen Preis erzielen. Er wurde von seinem Steuerberater darauf hingewiesen, dass es Zeit sei, die Nachfolge anzugehen. Daraufhin hat er uns als Team beauftragt, ihn durch diesen Prozess zu führen.
Britta: Ja, ich erinnere mich gut an diesen Fall. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell wir die ersten Schritte umgesetzt haben. Kannst du nochmal schildern, wie wir gestartet sind?
Philipp: Der erste Schritt ist immer, eine tiefergehende Analyse der Branche und des Unternehmens durchzuführen. Denn nur eine belastbare Datenlage und vollständige Transparenz garantiert den bestmöglichen Verkaufspreis.
Innerhalb von nur vier Wochen haben wir ein fundiertes Exposé erstellt, das alle wichtigen Informationen zum Unternehmen und der Transaktionsstruktur enthielt. Parallel dazu sind wir sehr detailliert in die Finanzen eingestiegen, um eine umfassende Unternehmensbewertung zu erstellen.
Dabei wenden wir unseren ganzheitlichen Ansatz an, der über die reinen Finanzkennzahlen hinausgeht. Wir erstellen die Bewertung nach vielfachen Verfahren (wie DCF, Multiplikatoren und Substanzwert), berücksichtigen aber zusätzlich die Markt- und Wettbewerbseinordnung sowie die wertbestimmenden Faktoren wie Personal, Reputation und Kundenstruktur. Auf dieser fundierten Grundlage konnten wir realistische Ziele für den Verkauf und die Übergabe definieren.
Britta: Und dann ging es an die Ansprache der Interessenten. Das ist ja immer ein besonders spannender Teil des Prozesses.
Philipp: Definitiv. Hier haben wir unser Netzwerk genutzt und eine gezielte Kampagne gestartet, um potenzielle Nachfolger zu finden. Am Ende hatten wir über 30 Interessenten identifiziert, die wir sorgfältig auf ihre fachliche und finanzielle Eignung geprüft haben. Letztlich konnten wir dem Unternehmer sieben qualifizierte Kandidaten vorstellen, und unser Team hat die Gespräche moderiert.
Britta: Ich finde es großartig, wie Du das mit unserem Projektteam geschafft hast, dabei immer die Vertraulichkeit zu wahren. Gerade das war in diesem Fall extrem wichtig, um keine Unruhe im Unternehmen zu erzeugen. Hier zeigt sich, wie entscheidend eine gute und vertrauensvolle Kommunikation im Projektteam und mit dem Unternehmer für den gesamten Erfolg ist.
Philipp: Genau, und das erfordert nicht nur die fachliche Abstimmung, sondern vor allem die persönliche Vertrauensbasis mit allen Beteiligten. Der Steuerberater und die Bank des Unternehmens waren hier ebenfalls wichtige Partner. Insgesamt hat der Verkaufsprozess etwa 10 Monate gedauert, und am Ende waren alle Beteiligten mit der Lösung sehr zufrieden.
Britta: Das zeigt, wie entscheidend die Zusammenarbeit innerhalb unseres Teams, mit den Stakeholdern und die Kommunikationskultur insgesamt ist. Gibt es etwas, das du UnternehmerInnen aus dieser Erfahrung mitgeben möchtest?
Philipp: Auf jeden Fall. Der wichtigste Rat, den ich geben kann, ist: Frühzeitig planen. Je früher wir eingebunden werden, desto besser können wir die Nachfolge strukturieren, die notwendige Datenbasis schaffen und sicherstellen, dass das Unternehmen in die richtigen Hände übergeben wird.
Britta: Danke, Philipp. Es ist wirklich toll, solche Erfolge im Team zu erleben und zu wissen, dass wir den UnternehmerInnen in so wichtigen Momenten ihres Lebens helfen können.
Philipp: Das sehe ich genauso, Britta. Unsere Arbeit macht einen echten Unterschied, und das ist das Schönste daran.
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